Seit über 30 Jahren kommen künstliche Zahnwurzeln, sogenannte dentale Implantate, anstelle von fehlenden Zähnen zum Einsatz. Sie werden im Kieferknochen verankert und dienen als Basis für Kronen, Brücken oder als Halteelemente für Prothesen. Schäden an gesunden Zähnen, die durch Beschleifen entstanden sind, gehören nun der Vergangenheit an. Insbesondere zur Vermeidung eines herausnehmbaren Zahnersatzes haben sich dentale Implantate bestens bewährt.
Im Jahr 1982 wurde die dentale Implantologie als wissenschaftlich fundierte Therapie von der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) anerkannt. Nach Schätzungen werden alleine in Deutschland heutzutage über eine Mio. Zahnimplantate pro Jahr eingesetzt – mit steigender Tendenz.
Derzeit gibt es weltweit mehr als 250 Implantat-Systeme. Davon sind über 100 im deutschsprachigen Raum gebräuchlich. Bis auf wenige Ausnahmen bestanden bislang fast alle Implantate aus Titan. Bei besonderen Indikationsstellungen (z. B. Titanunverträglichkeiten) werden Keramik-Implantate inseriert, die eine sehr gute Biokompabilität aufweisen und auch in unserer Praxis eingesetzt werden.
Man kann heute nahezu jedem Patienten eine Implantation ermöglichen. Die wichtigste Voraussetzung ist ein ausreichendes Knochenvolumen, damit das Implantat einen festen Halt hat. Eine Auskunft, ob eine Implantation bei Ihnen möglich ist, wird ausführlich im persönlichen Gespräch nach entsprechender Voruntersuchung erläutert.
Vor einer anstehenden Behandlung sollte ausreichend gegessen werden, sodass die Anästhesie (Betäubung) gut vertragen wird und anschlägt. Zusätzlich ist es ratsam, bereits vor dem Weg zur Arztpraxis Möglichkeiten zur Kühlung des Kiefers zu Hause bereit zu legen, z. B. kühle Umschläge oder Kühlakkus.
Da die Fähigkeit Auto zu fahren möglicherweise beeinträchtigt sein kann, bzw. das Autofahren unter und nach der Narkose ohnehin verboten ist, ist es sinnvoll, eine Begleitperson für den Heimweg zu organisieren. Es ist zu empfehlen, das Rauchen zwei Tage vor dem Eingriff einzustellen. Der Genuss von Alkohol ist 24 Std. vor Behandlung zu vermeiden. Frauen sollten alle Kosmetika entfernen; auf Schmuckgegenstände sollte verzichtet werden.
Sehr wichtig ist es, vor dem Eingriff die Einnahme von Schmerzmitteln oder blutgerinnungshemmenden Medikamenten mit dem Hausarzt und dem behandelnden Chirurgen zu besprechen. Hier gilt es, unvorhergesehene Reaktionen nach einem operativen Eingriff zu vermeiden. Das generelle Absetzen von Medikamenten sollte in jedem Fall zuvor mit dem Hausarzt besprochen werden.
Unmittelbar nach dem Eingriff kann das Führen von Kraftfahrzeugen beeinträchtigt sein. Am Tag der Operation sollte ganz auf Kaffee und schwarzen Tee verzichtet werden. Das Rauchen und der Alkoholgenuss sollten für mindestens drei, besser sieben Tage eingestellt werden, um das Risiko einer Wundheilungsstörung zu vermeiden.
Solange die örtliche Betäubung wirkt, sollte weder getrunken noch gegessen werden. Es besteht die Gefahr sich zu verbrennen, sich eine Bissverletzung zuzuziehen oder sich zu verschlucken.
Von Spülungen in den ersten zwölf Stunden ist dringend abzuraten. Häufiges Spülen stört die Wundheilung und kann eine Nachblutung verursachen.
Bereits am ersten Tag nach der Operation sollte die Mundpflege wieder aufgenommen werden, wobei aber das operierte Gebiet beim Zähneputzen ausgespart werden sollte. Die verordneten Medikamente sollten laut Anweisung eingenommen werden.
Nach der Operation kann es zu einer Wundschwellung kommen, die nach drei Tagen abnehmen sollte. Feuchtkalte Umschläge vermindern Schwellung und Wundschmerz. Diese Umschläge sollten bald nach dem Eingriff begonnen werden. Wärme, Sonnenbestrahlung und schwere körperliche Arbeit bzw. Sport in der ersten Woche nach dem Eingriff sollten vermieden werden.
Keramikimplantate gelten als sehr weichgewebefreundlich: Um Keramikimplantate entwickelt sich in der Regel ein sehr gesundes, entzündungsfreies Zahnfleisch. Dies ist positiv sowohl für den Gesamtorganismus als auch für die Langzeitprognose der Implantate.
Die Biokompatibilität der Keramik führt zu einer natürlichen Blutzirkulation im Zahnfleisch und verminderter Entzündungsreaktion sowie Knochenresorption. Untersuchungen zeigen, dass die Durchblutung des Zahnfleisches um Keramik ähnlich ist, wie bei einem natürlichen Zahn.
Außerdem ist Keramik als Material für den menschlichen Körper besonders gut verträglich und kann daher auch insbesondere bei Vorerkrankungen und Allergien eine gute Behandlungsmöglichkeit sein.
Als klinisch bewährte und erfolgreiche Implantatlösung, die Patientinnen und Patienten Stabilität, Langlebigkeit und Ästhetik bietet, verwenden wir Zeramex®. Keramikimplantate Zeramex® wurden mehreren Tests unterzogen.
Die Testresultate entsprechen unseren höchsten Ansprüchen. In der klinischen Anwendung überzeugen sie mit einer Erfolgsrate von über 96% in der Einheilung.
Sie können sich davon etwas aussuchen und ggf. in der Formulierung anpassen, aber die anderen Darstellungen, Textinhalte und das lange Video finde ich nicht so gut. Meinetwegen können es auch mehrere Beiträge sein.
©2024 MKG-Chirurgie, Dr. Dr. Jens Schweder